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Neue grundlegende Erkenntnisse über das menschliche Gedächnis

24. März 2010. Die Stärke des menschlischen Gedächnisses kann mit Hilfe der Beziehung zwischen der Aktivität von einzelnen Neuronen und bestimmten Gehirnwellenformen vorhergesagt werden. Dies zeigt eine Studie von Erin Schuman und Kollegen, die in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Die Studie verbessert das Verständnis des Prozesses, der Lernen und Gedächnis zugrunde liegt und stellt eine direkte Verbindung zwischen menschlischem Verhalten und physiologischen Veränderungen auf der Ebene von neuronalen Schaltkreisen her.

Erin Schuman und Kollegen analysierten Gehirnströme von epileptischen Patienten während die Patienten einen Gedächnistest durchführten. Besonders detailiert untersuchten die Forscher den Zeitpunkt von Nervenimpulsen im Verhältnis zum Theta-Rhythmus, einer anhaltenden Wellenform mit spezifischer Frequenz, die bereits von anderen Studien als bedeutsam für Lern- und Gedächnisprozesse identifiziert wurde. Die neue Studie berichtet, dass eine enge Koordination zwischen den beiden den Erfolg im Gedächnistest vorhersagte.

Kontakt
Erin Schuman (Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt am Main)
Tel: +49 69 506 820 1000; E-mail: schumane@brain.mpg.de


Weitere Information zu Erin Schumans Forschung