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Eröffnungszeremonie für neues Forschungsgebäude des Clusters

19. Dezember 2011. Die Science City auf dem Campus Riedberg der Goethe-Universität ist um ein bedeutendes Gebäudeensemble reicher: Mit einem Festakt wurden am 16. Dezember 2011 das Forschungsgebäude de CEF, sowie das Biologicum und das Otto-Stern-Zentrum (mit Bereichsbibliothek, Hörsaalzentrum, Cafeteria) eingeweiht. Ministerpräsident Volker Bouffier, Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann, Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth, der Staatssekretär des Bundeministeriums für Bildung und Forschung, Helge Braun, sowie Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl würdigten die neuen Forschungsbauten als wegweisende Entwicklung für die Goethe-Universität. 152,4 Mio. Euro haben der Bund und das Land Hessen in die Gebäude und ihre Ausstattung mit modernster Haus- und Labortechnik investiert. Im nächsten Jahr werden für insgesamt weitere 10 Millionen Euro die vorhandenen Gewächshäuser des Biozentrums um Klimakammern ergänzt und neue Gewächshäuser und Anzuchtflächen errichtet. Die Planung, Architektur, Projektplanung und Bauleitung der drei Gebäude übernahm das Büro Gerber Architekten, Dortmund.

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier sprach „von einer großen Kraftanstrengung des Landes“ und einem „wichtigen Signal für die Spitzenforschung in Hessen“. Der Campus Riedberg der Goethe-Universität mit seinen naturwissenschaftlichen Fachbereichen stelle einen Kristallisationspol dar für weitere Ansiedlungen universitärer und außeruniversitärer Forschungsinstitutionen.“ Damit erhalte der Standort große Bedeutung weit über die Region hinaus.

Die hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, sagte: „Dass die Goethe-Universität heute laut Shanghai-Ranking unter den besten 100 Universitäten der Welt steht, ist insbesondere auch das Ergebnis der herausragenden Arbeit der Frankfurter Naturwissenschaften auf dem Campus Riedberg. Das beträchtliche Engagement der Landesregierung für die Goethe-Universität hat sich für Hessen bisher ausgezahlt. Wir hoffen, dass die neuen Forschungsbauten diesen Aufbruch weiter beflügeln.“

Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl zeigte sich glücklich über die „hochwertigen Forschungsbauten, in deren heiterer und offener Architektur sich zentrale Werte der Goethe-Universität – Modernität, Diversität, Autonomie – widerspiegeln. Ich danke dem Land Hessen und dem Bund für das große Engagement. Ich bin überzeugt, dass diese große Investition Früchte tragen wird. Die Gebäude helfen der Goethe-Universität, international wettbewerbsfähige Forschungsbedingungen zu schaffen und so weitere herausragende Wissenschaftler aus aller Welt anzulocken.“

Oberbürgermeisterin Petra Roth betonte, die Stadt Frankfurt sei stolz auf die großartige Entwicklung der Goethe-Universität im Konzert der führenden deutschen und internationalen Forschungsuniversitäten in den vergangenen Jahren. „Dank der Ausstrahlung der Goethe-Universität nimmt man Frankfurt immer mehr auch als eine Stadt der Wissenschaft und Forschung wahr. Der Wille zu wissenschaftlichen Spitzenleistungen dokumentiert sich auch in den drei sehr gelungenen Neubauten, die eine besondere Handschrift tragen“, hob die Oberbürgermeisterin hervor.

Staatssekretär Dr. Helge Braun erklärte: „Die vom Bundesforschungsministerium geförderten Exzellenzcluster entwickeln sich erfolgreich zu international sichtbaren und angesehenen Leuchttürmen der Forschung. Dafür ist der Frankfurter Riedberg-Campus mit seinen Synergien von Medizin und Naturwissenschaften ein herausragendes Beispiel. Spitzenforschung braucht optimale Arbeitsbedingungen. Dazu tragen Neubau und Ausstattung des Forschungsgebäudes für den Exzellenzcluster „Makromolekulare Komplexe“ wesentlich bei. Hier können Forscherinnen und Forscher verschiedener Fachbereiche unter einem Dach arbeiten. So gelingt es, eine Brücke zwischen der grundlagenorientierten, der vorklinischen und der klinischen Forschung zu schlagen – zur Entwicklung innovativer Arzneimittel.“

Das für die Bauten federführende Büro von Gerber Architekten bekennt sich zu folgenden Gestaltungs- und Planungsgrundsätzen: Ausgehend von der Architektursprache der klassischen Moderne arbeitet Eckhard Gerber mit „Qualitäten klarer Geometrien als rationales und zugleich künstlerisches Gestaltungsmittel (…) Das Detail bindet sich ein in ein Ganzes; die funktionale wie soziale innere Struktur bleibt im Äußeren ablesbar und verbindet sich mit dem sie umgebenden Kontext.“

Projektsteckbriefe:
Biologicum mit Tierhaus
Planung: Gerber Architekten, Dortmund
Kenndaten:

  • Hauptnutzfläche: 10.100 m2, Brutto-Grundfläche: 25.450 m2, Brutto-Rauminhalt: 103.000 m3, Baukosten: 74,2 Mio. Euro, Gerätekosten: 10 Mio. Euro, Gesamtkosten: 84,2 Mio. Euro, Arbeitsplätze für 1.400 Studierende und, 150 Wissenschaftler/innen

Forschungsbau für den Exzellenzcluster Makromolekulare Komplexe
Planung: Gerber Architekten, Dortmund
Kenndaten:

  • Hauptnutzfläche: 3.100 m2, Brutto-Grundfläche: 7.000 m2, Brutto-Rauminhalt: 29.000 m3, Baukosten: 24,51 Mio. Euro, Gerätekosten: 2,41 Mio. Euro, Gesamtkosten: 26,92 Mio. Euro, Arbeitsplätze für 180 Wissenschaftler/innen

Otto-Stern-Zentrum
(Bereichsbibliothek, Hörsaalzentrum, Cafeteria)
Planung: Gerber Architekten, Dortmund
Kenndaten:

  • Hauptnutzfläche: 5.600 m2, Brutto-Grundfläche: 11.500 m2, Brutto-Rauminhalt: 65.300 m3, Baukosten: 38,54 Mio. Euro, Gerätekosten: 2,71 Mio. Euro, Gesamtkosten: 41,25 Mio. Euro, 1.700 Veranstaltungsplätze, 300 Bibliotheksarbeitsplätze 

 

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